Ready to rumble!

Nachdem ich im März/April als Coach im Corpus Triathlon Trainingscamp auf Mallorca auch fleißig Kilometer für meine eigenen Beine und Arme sammeln konnte, steht für mich am kommenden Sonntag  die Saison-Eröffnung in der 2. Niederländischen Liga an.

 

In Arnheim wird ein Teamwettbewerb über die Sprintdistanz ausgetragen. Als Vize-Meister ist natürlich das Ziel für mich und mein Team TC Twente Enschede mindestens zweites Team zu werden. Aber wie es immer so ist, wird man abwarten müssen, wie stark die anderen Teams sind und wie gut die eigene Vorbereitung verlief und angeschlagen hat. Ich bin sehr zuversichtlich, dass es ein sehr guter Saiosnstart wird. Nicht zuletzt deshalb, weil die Rad- und Laufstrecke etliche Höhenmeter aufweist....und davon habe ich nun mal auf der Balearen-Insel so einige abgespult...;)

 

Saisonfazit - Off-Season - Prep for 2017

 

Bevor die heiße Phase der Vorbereitung auf das kommende Jahr so richtig losgeht, gibts heiße News:

Ab dem kommenden Jahr werde ich für das Weicon TriFinish Team aus Münster an den Startlinien stehen. Attacke, Jungs!

 

Ausserdem habe ich meine vergangene Saison 2016 Revue passieren lassen. Wie ihr es ja schon kennt, gibt es hier mal mein Jahr 2016 in Zahlen:

 

Rennen: 11

Schwimmen:   350 km

Rad:              6510 km

Laufen:          1402 km

Trainingsausfall: knapp 8 Wochen

 

Neben einer Medaille bei der Heim-EM Duathlon in Kalkar war der Klassenerhalt mit dem Sparda Bank Team Herne in der 2. Bundesliga mein Hauptziel. Beides habe ich umsetzen können. Hinzukamen der Vizetitel in der Niederländischen 2. Liga mit dem TC Twente Enschede und der Sieg beim Sprintrennen in Aldekerk. Das ist schon ein ordentliches Ergebnis einer Saison, die lange Zeit auf der Kippe stand. Nach einem super Winter folgte ein Seuchen-Frühjahr der aller fiesesten Sorte. Nach einer Sprunggelenksverletzung im Februar folgte eine Thrombose in der Schulter im März - 2 Wochen vor dem geplanten Trainingslager auf Mallorca. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nur gehofft, dass ich im Verlaufe der Saison noch das ein oder Rennen machen könnte. Dass ich nach knapp 8 Wochen Trainingsausfall innerhalb von 2 Wochen fit werde, um EM-Silber heimzubringen, hätte ich niemals gedacht und verdanke ich eindeutig der professionellen Trainingssteuerung von Christine Waitz. Vielen, vielen Dank, Christine!!!

Weiter zeigten die Saisonleistungen nach besagtem Katastrophen-Frühjahr, dass ich offenbar noch eine Menge Potential bisher ungenutzt gelassen habe. Dies schreit nach Korrektur in den nächsten Jahren. ;)

 

Um an diesem Punkt anzuknüpfen habe ich natürlich auch getan, was jeder Triathlet (wahrscheinlich) am liebsten macht: am Material getüftelt und aufgerüstet!

Vielen Dank an dieser Stelle an Simplon Bikes und meinen Bikepartner Edelhelfer in Recklinghausen, die mir mit dem Simplon Nexio - Sram Red - FFWD-F6R ein absolutes Geschoss aufgebaut haben.
Auch an der Schraube der Setup-Optimierung habe ich gedreht und gemerkt, dass hier viel Potential schlummert. Das professionelle Bike-Fitting von Carsten Schlieter im Radlabor der Edelhelfer brachte eine neues Fahrgefühl und tatsächlich auch mehr Geschwindigkeit. Vielen Dank dafür, Carsten!

 

Wie sieh nun die Off-Season und der Einstieg in die Vorbereitung für die neue Saison aus?!
Erstmal brauchen die Knochen etwas Ruhe. Was sich dann anbietet, ist die Optimierung des Materials: ein professionelles Bikefitting!

Der Zeitpunkt ist ideal. Denn man kann locker mit leichten Einheiten ins Training einsteigen und sich dabei behutsam an die optimierten Einstellungen gewöhnen. Probiert es mal aus! Eine gute und kompetente Adresse für ein Bike-Fitting sind die Edelhelfer in Recklinghausen.

Kommt gut durch den Winter!

03.09.2016   Finale der 2. bundesliga Nord in Hannover
Am vergangenen Samstag stand das Saisonfinale der 2. Budnesliga an. Im Maschsee zu Hannover ging es über die Sprintdistanz. Im Wasser ging es deutlich besser als in allen Rennen zuvor. Da hat sich das intensive Schwimmtraining mit meinem Coach Christine Waitz also schon kurzfristig bezahlt gemacht. Nach ca 900m ohne Neo verpasste ich dann nur um einige Sekunden eine gute Gruppe, die noch weit nach vorne auffuhr. Meine Gruppe lief etwa nach 10km nicht mehr wirklich. Als dann ein Mitstreiter angriff, ging ich mit und versuchte als Duo noch eine Gruppe weiter vorne aufzufahren. Es blieb leider nur bei dem Versuch. Auf den ersten Laufmetern musste ich dann dem Kraftakt auf dem Rad etwas Tribut zollen. Nach der ersten Laufrunde kam ich wieder besser in meinen Laufrhythmus, konnte aber nichts mehr auf die Konkurrenz gut machen. Im Endeffekt stand ein Platz im hinteren Mittelfeld. Nicht was ich mir vorgestellt hatte, aber besser als ich befürchtet hatte. Nun darf sich auch die angeschossene Achillessehne etwas erholen, bevor ich am 24. September in Amsterdam bei einem Team-Relay der 2. niederländischen Liga meine Saison beschließe. 
Ich danke an dieser Stelle meinem Bike-Partner Edelhelfer in Recklinghausen und Simplon Bikes. Das Nexio hat den Gashebel am richtigen Platz. Ein geiles Rad!

14.08.2016

Ironman 70.3 Wiesbaden European Championships

 

4:54:13h, 21.AK, 125.Overall war der Einstand im Ironman - Rennzirkus. Ausbaufähig.

09.07.2016
Kurzbesuch bei Feunden. 9. ATV Triathlon am Niederrhein

Am vergangenen Samstag entschied ich mich spontan für einen Abstecher nach Aldekerk.

Hier wurde ein kleines, sehr familiäres Triathlon-Fest am Eyller See gefeiert. Nicht nur weil mich viele Freundschaften und mein ehemaliger Trainer Ingo Frantzki nach Aldekerk verbinden, sondern auch weil im vergangenen Jahr, in dem ich ausnahmsweise nicht am Start war, einer der Cheforganisatoren unerwartet, wenige Tage nach dem Wettkampf verstorben war, wollte ich auch als Respektbekundung an den Start gehen. Bei all dem Druck in der 2. Bundesliga wollte ich einfach mal nur ein Rennen machen und Spaß haben. Ich habe zur Zeit auch das Gefühl, meiner Form hinterher zu laufen. So ging es also ohne jeglichen Druck ins Rennen. Nach nicht ganz 500m im Eyller See stieg ich als 4ter knapp 50sec hinter dem "first out of water" aus dem See und lief zu meinem Rad. Nach schnellem Wechsel ging es sofort mit mächtig Druck über die ersten Kilometer. Erst auf der letzten von drei Radrunden gelang es mir die Lücke nach vorne zu schließen. An Platz 1 und mit der schnellsten Radzeit des Tages stieg ich vom Rad und legte erneut einen guten Wechsel hin, sodass ich mit etwas Vorsprung auf die Laufstrecke ging. Hier lief es zunächst sehr zäh, wurde jedoch dann von Kilometer zu Kilometer besser. Der Zieleinlauf lief wie von selbst. 53:19 min stand für mich auf der Zieluhr. Dies bedeutete den Tagessieg und damit meinen 3. Sieg in Aldekerk, knapp vor dem starken Thomas Seelen aus Rees.

 

03.07.2016
3. Runde der 2. Bundesliga in Grimma

Am vergangenen Sonntag stand für mich und mein Team, das Sparda Bank Team Herne, ein weiterer Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Die 2. Bundesliga-machte Station in Grimma. Die Motivation konnte gar nicht stärker sein, schließlich hatte ich nach 2009, 2011 und 2012 noch eine Rechnung offen mit diesem Rennen.

Der Wettkampfmodus in diesem Jahr war, wie zuvor das Rennen in Gütersloh, als Teamwettkampf angelegt, mit einem Zusatz: einem Prolog als Rad-Lauf-Wettkampf, der die Startreihenfolge für den Teamsprint am Mittag festlegen sollte. Doch der Reihe nach. Sonntag morgen um 8:45 Uhr kam es auf gute Beine an. Der Bike&Run wurde von einer Rampe gestartet, so dass ein Hauch von einem Tour-Prolog aufkam. Das Radfahren lief dann für mich und das Team, das an Position 15 ins Rennen ging,  ganz passabel. Einige Abläufe waren sicher ausbaufähig. Mit einer durchschnittlichen Radzeit wechselten wir auf die Laufstrecke. Dort konnten wir mit der 6. schnellsten Laufzeit einige Plätze gut zu machen. Nach dem Prolog fand sich das Team auf einem soliden 13. Platz mit gerade einmal 1:26min Rückstand auf das erste Team aus Köln wieder. Dies war eine gute Ausgangsposition für den folgenden als Jagdstart ausgetragenen Teamsprint. Bis dahin galt es sich zu erholen und die Beine für die noch bevorstehende Aufgabe vorzubereiten. Um kurz nach 12 Uhr ging das auf die Strecke. Nach ordentlicher Schwimmleistung ging es aufs Rad. Dort war der knappe Abstand zwischen den Teams gut zu beobachten. Nach den 20 km auf dem Rad ging es nun auf die abschließenden 4 Laufrunden durch die Innenstadt von Grimma. Hier konnte das Team die Platzierung vom Start bestätigen. Mit dem 13. Tagesplatz konnten einige weitere Punkte für den Klassenerhalt gesichert werden. Nach der Hälfte der Rennen ist das Team nun in der Gesamtwertung auf Rang 10 gelistet. Wer hätte so etwas vor der Saison gedacht. Am 17. Juli geht es in vorletzte Runde der 2. Bundesliga Nord in Münster. Ich hoffe heimatnah endlich auf ein Rennen, bei dem ich meine eigenen Erwartungen erfülle.

 

19.06.2016
2. Runde der 2. Bundesliga in Eutin: Hoch geflogen, weich gefallen!

Am vergangenen Sonntag stand für mich und mein Team, das Sparda Bank Team Herne, ein weiterer Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Die 2. Bundesliga-machte Station in Eutin. Für mich eine doppelte Freude und Motivation, denn 2011 und 2012 startete ich für den PSV Eutin in der 2. Bundesliga Nord, ohne jedoch in Eutin gestartet zu sein. So war es eine Premiere und Wiedersehen mit Freunden. Früh morgens ging es über die Sprintdistanz von 750m Schwimmen, 20km Radfahren und 6km Laufen in die 2. Runde. Nach einem ziemlichen Katastrophen-Schwimmen ging es nach schnellem Wechsel aufs Rad. Hier knnte ich einiges An Boden auf die Konkurrenz wieder gut machen. Zwar sammelte ich etliche Jungs auf der Strecke wieder ein, doch lief die Gruppe nicht wirklich so harmonisch wie es nötig gewesen wäre um Anschluss ans Hauptfeld zu bekommen. Mit etwa 2Minuten Rückstand ging es Richtung 2. Wechselzone. Für die abschließenden Laufkilometer hatte ich mich viel vorgenommen. Doch bevor es soweit war, oder vielleicht grade, weil ich in Gedanken schon auf der Laufstrecke war, passierte was mir das, was ich in 10 jahren Triathlon noch nie hatte: ein Sturz auf dem Rad. Als ich auf dem linken Radschuh stand und auf die Dismount-Linie zu rollte löste sich der Schuh, auf dem ich stand aus dem Pedal und ich legte einen Stunt hin. Zum Glück ist ausser ein paar Prellungen und Schürfwunden nichts weiter passiert. Meinem Rad geht es auch ganz ok. Nach dem Salto bekam der Sattel die ganze Wucht ab und gab dabei nach. Der Rahmen und die Laufräder haben es wohl schadlos überstanden. Aber wie dem auch sei, rappelte ich mich wieder auf und versuchte noch eine ordentliche Leistung abzuliefern. Dabei half vor allem die Info an der Strecke, dass meine Teamkollegen ein wahnsinnsrennen ablieferten und alle samt vorne dabei waren. Mit viel Motivation und Adrenalin ging ich den Lauf an. Mit 21:26 für die 6km war ich gemessen an den umständen ganz zurfrieden mit dem Lauf. Erst im Ziel fingen Knie, Hüfte und Ellenbogen an, weh zu tun. Aber Blutergüsse im Gelenk sind eben auch nicht so toll. Nun gilt es, die Wunden zu lecken und zu hoffen, dass alles wieder bereit ist für die kommenden Rennen.

22.05.2016
Auftakt der 2. Bundesliga geglückt

Am gestrigen Sonntag stand für mich der nächste Saisonhöhepunkt auf dem Kalender. Die Bundesliga-Premiere für und mit dem Sparda Bank Team Herne in Gütersloh. Ein Teamsprint über 750m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km Laufen stand an. Die 18 Teams starteten jeweils 1 Minute zeitversetzt nach einander im Gütersloher Freibad. Etwas chaotisch ging es beim Schwimmstart zu. Pünktlich zu unserem Startsignal wendete ein anderes Team auf unserer Bahn und hinderte uns so erst einmal daran, einen geordneten Zug im Wasser aufzubauen. Nach einigermaßen solider Schwimmleistung ging es auf die Radstrecke. Schon beim Wechsel waren einige Teams in Schlagweite. Ich machte auch sofort Druck und mit knapp 50 Sachen ging es über die ersten Kilometer Richtung Wendepunkt. Auf dem Rad konnten wir sehr gut durchwechseln und das Tempo ständig sehr hoch halten. Mit der 3.schnellsten Radzeit (27:15min) wechselten wir auf die Laufstrecke. Hier merkte ich dann das harte Radfahren und meinen Angstgegner: die Hitze. Meine beiden Teamkollegen Frank und Bert leisteten super Arbeit und schoben mich einen Großteil der Laufstrecke. Mir ging's wirklich nicht so prall. Aber getreu dem Motto "alles für's Team" war es mir ziemlich egal. Hauptsache es bleibt halbwegs schnell und wir machen ein gutes Teamergebnis. Am Ende war ich mehr als froh, mich endlich hinter der Ziellinie nach 58:45 min ablegen zu können. Platz 12 von 18 Teams war ein toller Einstand, wenngleich wir mit den Top10 geliebäugelt hatten. Mein Tank war beim Laufen leer. Trotzdem ärgerte mich die Tatsache, dass lediglich 10 Sekunden zu Platz 9 fehlten. Die wären bestimmt noch irgendwo drin gewesen, zum Beispiel beim schlecht organisierten Schwimmstart.... Aber nun ist eine solide Basis gelegt und am 19. Juni geht es in Eutin in die zweite Runde.